Unsere Fragen
- Was, so fragen wir, hat sich die Stadt dabei gedacht, selbstherrlich so mit uns zu verfahren? Oder ist auch nur ein einziger Anwohner in die Entscheidung in diese nicht nachvollziehbare Verkehrsregelung mit einbezogen worden?
- Warum wurde ausgerechnet der engste Abschnitt des Tönninger Wegs (Anschluss Langelohstraße) für den Bauverkehr freigegeben, während für die geregelte Zufahrt von der Osdorfer Landstraße über den Hatjeweg weitaus weniger Parkraum geopfert werden müsste?
- Wie sollen ältere gehschwache Menschen, Gehbehinderte und im Rollstuhl Sitzende zu und von ihrem Auto kommen, auf das sie angewiesen sind? Hier geht es nicht um den Luxus von ein paar weniger Schritten bis zum abgestellten Wagen, sondern um die gleichgültige und rücksichtslose Zumutung langer und vor allem körperlich beschwerlicher und anstrengender Wege.
- Wie sollen wir Familienfeiern, Geburtstagspartys und anderen Zusammenkünften veranstalten, wenn den Gästen – sicher nicht immer alle gut zu Fuß – lange Fußmärsche abgenötigt werden? Außerdem: Wer von denen, die sich in unserem Viertel nicht gut auskennen, wüsste denn überhaupt, wohin er mit seinem Wagen zum Abstellen noch ausweichen kann? Da helfen auch Navi und Routenplaner-App nicht viel weiter.
- Werden Handwerker noch kommen wollen, wenn sie ihren Werkstattwagen nicht mehr in erreichbarer Nähe abstellen können? Die Verweigerung von Auftragsannahmen aus verkehrstechnischen Gründen hat in Hamburg bereits Schule gemacht. Es wurden auch schon Wartungsverträge (z.B. für Heizungen) aus Mangel an Parkmöglichkeit für Werkstattwagen gekündigt.
- Was ist mit unserem Eilantrag, den wir gegen die Baugenehmigung beim Verwaltungsgericht Hamburg eingereicht haben: Sollen vor dem Entscheid Tatsachen in Form von Rohbau oder fertigen Wohnungen geschaffen werden, die selbst im Fall eines positiven Bescheids (Rücknahme der Baugenehmigung) selbstverständlich niemand mehr rückgängig machen würde?
- Was kommt in der ganzen Situation möglicherweise zum Ausdruck: Will uns die Stadt, die über unseren bisherigen Widerstand kaum erfreut sein dürfte, beweisen, wer am längeren Hebel sitzt? Wie sie vorhat, uns mürbe zu machen? Wie sie uns nötigen will, unserem Widerstand aufzugeben?
- Wird hier eine Politik – Autos raus aus Hamburg – gemacht, mit der alles gewaltsam übers Knie gebrochen werden soll?
Nicht mit uns! – Aber gern mit Euch.
Wir lassen uns nicht klein kriegen. Der Widerstand geht weiter. Wir werden auch den inzwischen eingesetzten Baulärm übertönen. Wer noch nicht bei uns ist, möge sich uns anschließen. Je mehr wir sind, desto stärker und selbstbewusster können wir auftreten.