Der Tönninger Weg ist weit weg… oder:  Das ist nur der Anfang.

Wer ersteres denkt, sollte einen Blick in das öffentlich verfügbare “Wohnungsbauprogramm Altona 2020” werfen. Hier sind die von der Stadt als Potentiale vorgesehene Erweiterungsflächen in Osdorf im Detail aufgeführt.

Es ist leicht ersichtlich inwiefern man direkt oder indirekt betroffen sein wird oder schon ist.

Wohnungsbauprogramm Altona 2020

Quelle: download-wohnungsbauprogramm-2020.pdf, Seite. 51, https://www.hamburg.de/altona/veroeffentlichungen/11586842/wohnungsbauprogramm/

Viele davon in Sichtweite vom aktuell betroffenen Garagenhof Tönninger Weg.

Obwohl damit erneut in die Grundzüge des Bebauungsplanes eingegriffen wird, sollen auch in der direkten Umgebung alle verbleibenden Garagenhöfe bebaut und ihrer vorgesehenen Funktion entzogen werden.

Zusätzlich wird durch eine entsprechende Wohnraumbebauung natürlich weiterer Bedarf geschaffen. Durch etwaige Tiefgaragen (sofern bautechnisch überhaupt möglich) kann dieser Bedarf nicht im Ansatz ausgeglichen werden.

Es ist offensichtlich, dass die Kapazität der vorhandenen Infrastruktur nicht in der Lage ist das aufzufangen und es zu einer Parkraum Katastrophe kommen wird.


Quelle: Geoportal Hamburg (Boris HH) – https://www.geoportal-hamburg.de/boris/#

Folgende vier Potentiale betreffen alle Bewohner in unseren Viertel

B 52

Quelle: download-wohnungsbauprogramm-2020.pdf, Seite. 55, https://www.hamburg.de/altona/veroeffentlichungen/11586842/wohnungsbauprogramm/

B 53

Quelle: download-wohnungsbauprogramm-2020.pdf, Seite. 55, https://www.hamburg.de/altona/veroeffentlichungen/11586842/wohnungsbauprogramm/

B 54

Quelle: download-wohnungsbauprogramm-2020.pdf, Seite. 55, https://www.hamburg.de/altona/veroeffentlichungen/11586842/wohnungsbauprogramm/

B 55

Quelle: download-wohnungsbauprogramm-2020.pdf, Seite. 55, https://www.hamburg.de/altona/veroeffentlichungen/11586842/wohnungsbauprogramm/

Fragestellungen

Wie kann in einer solchen Menge Parkraum vernichtet werden ohne auf die Planungsrealitäten einzugehen?

Wo sollen die Autos hin?

Wie kann der Verkehrs-Senator sehenden Auges zulassen das hier “Ottenser”-Verhältnisse entstehen? Ein späteres “Anwohner”-Parken bring nicht viel, da hier nur “Anwohner” parken.

Wie kann im Wohnungsbauprogramm Altona 2020 “ohne Rücksicht auf Verluste” kleinteiliger Wohnraum durchgesetzt werden, ohne zuerst die großen Flächen (beispielsweise Rugenbarg 103) anzugehen?

Anmerkungen

Interessant ist, dass selbst die Stadtplaner im „Städtebaulichen Konzept/Nutzungsvorschlag“ für die Garagenhöfe des Tönninger Wegs „Stadtvillen, Reihenhäuser“ vorsehen (siehe B 54. Dies steht im krassen Gegensatz zum eingereichten Plan mit zwei massiven Blöcken und seiner Maximalen Flächennutzung.

Das ist nicht das Ende, sondern der Anfang. Und es betrifft wirklich jeden in der unmittelbaren Umgebung hier.